WAS IST EIN KONFLIKT?
Es ist schon ein großes Thema mit den Konflikten. Keiner will sie haben und doch sind sie allgegenwärtig. Schon in alten Mythen unterschiedlichster Kulturen wird von Konflikten erzählt, die gelöst werden mussten. Konflikte haben Geschichte gemacht.
Heute sind Konflikte „die Geschichten“ die uns interessieren. Konflikte erlebt jeder, fast jeden Tag, mal Größere und mal Kleinere in der Familie, an seinem Arbeitsplatz oder im öffentlichen Leben. Es gibt keine Bereiche gesellschaftlichen Lebens in denen kein Konflikt erlebt wird. Und, Menschen die nie persönliche Konflikte erleben, sind relativ selten. Über sie gibt es auch keine interessanten Geschichten zu erzählen. Und trotzdem, einen Konflikt will keiner haben. Sie genießen einen schlechten Ruf.
Doch das haben sie eigentlich nicht verdient. Eine Gesellschaft, eine Organisation ohne Konflikte hört auf zu leben. Wir brauchen Konflikte, damit wir, die Gesellschaft und Organisationen, sich weiterentwickeln.
Warum entstehen Konflikte, obwohl wir alle nach einem harmonischen Miteinander streben? Wieso kommt es zu Auseinandersetzungen? Konflikte gehören scheinbar zu unserem Leben.
Konflikte beginnen meistens relativ leise. Sie beginnen mit dem Wahrnehmen des Unterschieds, einer kleinen Differenz. Es sind doch nur kleine Differenzen, die erlebt werden. Wenn sich diese scheinbar kleinen Differenzen nicht auflösen, kann daraus ein Gefühl der Überforderung entstehen. Es wird als Stress erlebt.
Jetzt wird der Konflikt der Fokus auf Unterschiede statt auf Gemeinsamkeiten. Dabei kommt es nicht darauf an, wie groß der Unterschied ist. Der Fokus ist auf das gerichtet was nicht übereinstimmt und es entsteht das Gefühl der unüberbrückbaren Hindernisse. Jetzt haben wir einen Konflikt.
DIE OFFIZIELLE ERKLÄRUNG (NACH PROF. F. GLASL): SOZIALE KONFLIKTE:
Ein Konflikt besteht dann, wenn zwei oder mehrere Konfliktparteien, Individuen, Gruppen oder größere soziale Gebilde nicht mehr imstande sind, ihre Differenzen in einem direkten Gespräch miteinander zu lösen. Das Bestehen von Differenzen ist an sich noch kein sozialer Konflikt. Erst die Art und Weise, wie die Betroffenen mit diesen Differenzen umgehen, lässt aus Differenzen einen Konflikt entstehen. Würden wir schon das Bestehen einer Differenz als Konflikt bezeichnen, müssten wir einsehen, dass wir mit allen anderen Menschen in der Welt in einem Konflikt stehen.
Im Falle scheinbar nicht lösbarer Differenzen, die sich schon zu Konflikten ausgewachsen haben, können die Konfliktparteien eine unbeteiligte und neutrale Person beauftragen, zwischen ihnen zu vermitteln. Diese Vermittlung kann in Form einer Mediation durchgeführt werden.
Mediation ist ein Verfahren, das als Kernmethoden Verhandeln und Moderation verbindet. In der Mediation geht es darum, Lösungen zu finden und nicht um das, was durchsetzbar sein könnte. In der Mediation werden alle Belange und Interessen angesprochen die den Konflikt ausmachen. Ergebnis einer Mediation ist eine Win-Win-Lösung, also eine Lösung, die alle zu Gewinnern macht. Die Konfliktlösung wird nicht vor Gericht entschieden. Aufgabe des Mediators ist die Prozessverantwortung und dass die Parteien sich durch Zuhören verstehen lernen damit eine interessengerechte Lösung entsteht. Als Mediator sehe ich mich als Spezialist für den Ablauf und die Parteien als Spezialist für ihr Problem.
Die Mediation ist mittlerweile auch gesetzlich verankert. Mediation hat in Deutschland als Anwendung deutlich dazugewonnen. Ausschlaggebend hierfür ist, dass ein Mediationsverfahren als außergerichtliche Konfliktbearbeitung im wirtschaftlichen Kontext immer häufiger eingesetzt wird. Dabei kann eine Wirtschaftsmediation eine Erfolgsquote von 90% erreichen.
WAS IST MEDIATION?
Mediation ist ein strukturiertes Verfahren der Konfliktbehandlung, das durch vermittelnde Tätigkeiten einer neutralen Person, die keinen Anteil am Konflikt hat, durchgeführt wird. Die Mediation ist freiwillig. Es gilt Verschwiegenheit während des Verfahrens zu den Verfahrensinhalten. Die Parteien tragen Eigenverantwortung für das Finden von Lösungen. Der Mediator hat die Prozessverantwortung. Die Mediation ist ergebnissoffen, d.h. es kann und darf das Ergebnis nicht bereits vor Beginn festgelegt sein. Die Konfliktparteien sollen eine Verhandlungsbereitschaft haben.
Der Mediator ist allparteilich, d.h. seine Haltung gegenüber den Beteiligen ist neutral.
HANKE SBC® & NOLLER
Was wir tun:
Coaching Mediation und Beratung
"Einfach mal angenommen,
es verändert sich nichts,
alles bleibt wie es ist.
Was ist in einem halben Jahr?"